Der Weihnachtsmann hat es nicht leicht in diesen Zeiten. Kirchliche Nikolausaktivisten leugnen einfach seine Existenz oder behaupten, er sei eine Werbeerfindung, mit der der erwürdige Bischof Nikolaus aus Myra in feindlicher Absicht an den Rand gedrängt werden soll. Das ist nicht nur falsch, wie wir hier auf Kath 2:30 in dem Beitrag „Nikolaus vs. Weihnachtsmann“ schon einmal dargestellt haben. Die Nikolausaktivisten vergessen auch, dass Nikolaus und Weihnachtsmann tatsächlich zwei Brüder im Geiste sind, die völlig unterschiedliche Zuständigkeiten haben. In der Nacht zum 7.12. geben sie sich jährlich die Klinke in die Hand: Der Nikolaus hat am 6.12. sein Werk getan, der Weihnachtsmann nimmt ab dem 7.12. die Arbeit auf. Wer noch an den Nikolaus und den Weihnachtsmann glaubt, kann sich also eigentlich entspannt zurück lehnen? Die beiden streiten sich nie. Es ist ein eher harmonischer Schichtwechsel mitten im Advent, der alle Jahre wieder die Vorfreude auf das große Weihnachtsfest, an dem die Christen die Menschwerdung Gottes feiern, steigert. Denn es ist der Weihnachtsmann der seit 1835 verkündet: „Von drauß vom Walde komm ich her, ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr …“ – und das im Auftrag des Christuskindes selbst, das spricht: “So ist es recht; So geh mit Gott, mein treuer Knecht!”.
So sollten wir dem Bischof Nikolaus danken und den Weihnachtsmann als Ankünder des Weihnachtsfestes willkommen heißen.
Das meint auch unser Cartoonist Knut „Kumi“ Junker.
Aktuelle Themen kurz und knapp von Kumi, alias Knut Junker, auf den Punkt gebracht.
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